Schule und Kitas – Desinfektion für die Kleinsten

„Nach dem Klo und vor dem Essen, Hände waschen nicht vergessen." Mit diesem Grundsatz lernen viele Kinder den Einstieg in die selbstständige Hygiene Zuhause und unterwegs.
In besonderen Situationen braucht es allerdings mehr als Wasser und Seife. Nämlich dann, wenn Krankheitserreger leicht ausbrechen und sich verteilen können oder wenn Viren, Pilze und Bakterien bereits infektiös grassieren. Bei den aktuellen Coronaviren ist das angemessene Lüften und Putzen in den Einrichtungen zur Kinderbetreuung eine Herausforderung, weil gerade Kinder meist symptomlos an Covid-19 erkranken und trotzdem als Überträger fungieren können, man sieht die Gefahr also nicht.

Aus infektionsschutzbedingten Gründen geschlossen

Viele Eltern sehnen die enorme Erleichterung herbei, dass Schulen und Kitas wieder schrittweise ihren Betrieb aufnehmen.
Für die Kinder gibt es aber einiges Neues, was sie kennen lernen und woran sie sich jetzt halten müssen. Finger weg vom Gesicht, Mund- und Nasenabdeckungen anwenden, in die Armbeuge niesen und husten, regelmäßiges und richtiges Hände waschen und gegebenenfalls desinfizieren steht plötzlich auf dem Lehrplan und Kontakte zu den anderen Kindern werden mit Abstandsregeln minimiert. Auch außerhalb der Betreuung sollen Eltern und Kinder die Übertragungswege für die Coronainfektion kappen. Für die Schulkinder mögen diese Maßnahmen noch umsetzbar sein, aber die Kinder in den Kitas sind teilweise noch gar nicht in der Lage sich an solche Vorschriften zu halten. Deshalb ist in den Kindergärten und Krippen die umfangreiche Reinigung und Desinfektion rund um die Kinder noch einen Zacken schärfer als in den Schulen.

Für die fachgerechte Umsetzung der Reinigung und Desinfektion von Kinderbetreuungsstätten hat die Deutsche Regierung einen Abschnitt im Infektionsschutzgesetz erarbeitet. Das Gesetz sieht im § 36 IfSG beispielsweise einen Hygieneplan für sämtliche Einrichtungen vor, die von Kindern besucht werden. Zur Gesunderhaltung der Kinder und Mitarbeiter und zur Eindämmung von Infektionskrankheiten muss jede Schule und jede Kinderbetreuung einen ganz speziell auf die vor Ort herrschenden Gegebenheiten angepassten Reinigungs- und Desinfektionsplan haben.

Desinfektionsmittel als Superwaffe

Wegen der Coronapandemie rückt beim Saubermachen vor allem die Desinfektion in den Fokus.
Gründliche Hygiene mit Seife und warmem Wasser für den Körper und mit entsprechenden Putzmitteln und sauberem Wasser für Oberflächen und Gegenstände sind im Normalfall ausreichend. Weil aber manche Erreger über die einfache gründliche Hygiene nur lachen und nicht kaputt gehen oder beseitigt werden können, kommt Desinfektionsmittel zum Einsatz. Da ist wichtig zu wissen, ob das Desinfektionsmittel für die vorgesehene Bekämpfung geeignet ist, denn die meisten Desinfektionen töten nur eine Vielzahl von Bakterien ab, nicht aber Viren. Die Bezeichnungen begrenzt viruzid, viruzid und bakterizid geben beispielsweise Aufschluss über das Wirkspektrum des Desinfektionsmittels.

Ob für die Handhygiene bei den Kindern Desinfektionsmittel angebracht sind, darüber streitet man noch.
Wichtiger ist bei der Desinfektion alles rund um die Schüler und Kindergartenkinder.
Oberflächen und Gegenstände müssen ohnehin in vorgegebenen Abständen oder bei entsprechender Verschmutzung gereinigt und desinfiziert werden. Seit der Coronapandemie gilt es, noch penibler auf die richtige Art und Anwendung der Desinfektionsmittel zu achten.
Neben den viel berührten Flächen von Türklinken, Lichtschaltern, Tischen und Stühlen oder den Toiletten, Pausen- und Essensräumen muss in Schulen auch, unvermeidbar gemeinsam genutztes Lehrmaterial bedacht werden.
Im Kindergarten muss noch einiges mehr nach Plan geputzt und desinfiziert werden. Wie etwa alles, womit die Kinder beim Spielen in Kontakt kommen, Spielsachen, Möbel und Fußböden oder Spielgeräte im Außenbereich. Ebenso Gegenstände und Flächen, womit die Kinder beim Essen, zum Schlafen und bei den Toiletten und Waschräumen zutun haben.

Vorsichtsmaßnahmen bei Desinfektionsmitteln

Zu viel angewendet, können Desinfektionsmittel die schützende Hautbarriere schädigen und Resistenzbildung verstärken. Wussten Sie auch, dass nicht jedes Material, was desinfiziert werden soll, alle Arten Desinfektionsmittel verträgt? Ob lackiertes Holzspielzeug, Schulbänke mit Kunststoffbeschichtung oder Natursteinböden, mit dem falschen Desinfektionsmittel wird nicht nur die Wirkung verfehlt, sondern die Materialien können dauerhaft beschädigt werden. Deshalb muss die Materialverträglichkeit immer mit beachtet werden.
Auch das willkürliche Mischen von Desinfektionsmittel und Reiniger ist tabu, damit am Ende nicht beides wirkungslos wird.

Wenn Desinfektion Schule macht und im Kindergarten Desinfektionsmittel zum festen Inventar gehören muss, gibt es viel zu tun und noch mehr zu beachten. Die Reinigungsprofis der Achleitner Gebäudedienste nehmen Ihnen diese Masse an extra Aufwand gerne ab und sind im Raum Nürnberg, Fürth und Erlangen für die Desinfektion da.

Bildquelle: Bruno/pixabay

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