Ausbildung zum Gebäudereiniger
Sind Sie ungelernt Putzfrau oder Putzmann und wollen im Beruf mehr erreichen? Oder sind Sie Immobilienbesitzer und überlegen noch, ob Sie Putzkräfte ohne passende Lehre oder ausgebildete Gebäudereiniger beauftragen sollen?
Dann lernen Sie hier den Beruf der Gebäudereiniger besser kennen.
Kleine Räume oder riesige Immobilien, überall sind Menschen unterwegs, die diese Orte gern frisch und sauber benutzen möchten. Reinigungsarbeiten können Quereinsteiger erledigen oder speziell ausgebildete Gebäudereiniger. Die Gebäudereinigerausbildung lohnt sich mehrfach, denn Angestellte profitieren von besseren Verdienstchancen und Auftraggeber können ein breiteres Portfolio an Einsatzmöglichkeiten abrufen.
Wer eignet sich für eine Ausbildung zum Gebäudereiniger?
Wie der Name schon sagt, geht es um Reinigungsarbeiten im Zusammenhang mit Gebäuden.
Grundsätzlich ist ein Auge für optimale Sauberkeit und Ordnung vorausgesetzt.
Der Umgang mit Putzmitteln, Arbeitswerkzeugen oder Reinigungsmaschinen verlangt technisches Verständnis und Fingerfertigkeit.
Wenn es auf die Leiter oder sogar an Hausfassaden empor geht, ist Schwindelfreiheit und Körperbeherrschung vorausgesetzt. Zwar werden alle entsprechenden Arbeiten mit Sicherungsausrüstung erledigt, doch mit Höhenangst leidet unter Umständen die Reinigungsqualität, und Gebäudereiniger wird nur jemand, der perfekt saubere Ergebnisse abliefert.
Da beispielsweise bestimmte Verschmutzungen unangenehme Gerüche, oder Reinigungsmittel Hautreizungen verursachen können, ist ein Azubi besser geeignet, wenn bei ihm in diese Richtung keine Allergien oder Überempfindlichkeiten vorhanden sind.
Damit die Reinigungsarbeiten korrekt erlernt werden können, helfen gute Kenntnisse in Mathematik und Naturwissenschaften. Die Chance Gebäudereiniger zu werden, gibt es für alle Auszubildenden mit jedem Schulabschluss.
An welchen Arbeitsorten wird ein Gebäudereiniger eingesetzt?
Je nach Unternehmen, in dem ein Gebäudereiniger nach der Ausbildung arbeitet, können die Einsatzorte im regionalen Umfeld liegen oder landesweit, bundesweit und sogar über die Bundesgrenzen hinaus.
Die Einsätze von Gebäudereinigern finden in Privathaushalten, Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen statt. Das bedeutet, Gebäudereiniger kümmern sich ebenso um Privatwohnungen, Mehrfamilienhäuser oder Wohnblöcke, wie auch um Bürogebäude, Firmengebäude und Industriegebäude oder Behördensitze. Ganz besondere Anforderungen gelten im medizinischen Bereich. Hier werden Gebäudereiniger gebraucht, die für einwandfreie Hygiene in Arztpraxen, Krankenhäusern, Seniorenheimen, Pflegeeinrichtungen, Hospizen oder Kur- und Rehazentren sorgen. Weiterhin kommen Schulen, Kindergärten, Sport- und Vereinsgebäude, Gotteshäuser, Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen als Arbeitsorte für Gebäudereiniger in Frage. Und ein Freizeitpark oder Erlebnisbad wird auch nur mit fachkundigen Gebäudereinigern perfekt sauber.
Welches Wissen wird in der Lehre zum Gebäudereiniger vermittelt?
In 3 Jahren Ausbildungszeit lernen angehende Gebäudereiniger die Theorie in der Berufsschule und die Praxis im Betrieb.
Allgemein geht es darum, die verschiedenen Schmutzarten und die Eigenschaften der jeweiligen Oberflächen zu unterscheiden und die richtigen Reinigungsmethoden auszuführen. Das ist beispielsweise entscheidend, um zu verstehen, warum für Steinmaterialien heißer Dampf aus der Bodenreinigungsmaschine oder dem Handdampfreiniger ein besseres Reinigungsverfahren ist, als aggressive Putzchemie. Granit oder Marmor kommt vielfältig bei den Reinigungsarbeiten vor, auf Fußböden, Treppen, an Wänden oder als Fensterbank.
Am Ende beherrscht ein Gebäudereiniger alle Möglichkeiten, Innenräume und Außenbereiche korrekt zu reinigen und zu desinfizieren.
Ein Gebäudereiniger lernt natürlich auch grundlegende Reinigungsarbeiten. Zum Beispiel Mülleimer entleeren, Abfall beseitigen, Hartböden kehren und korrekt wischen, Teppiche und Polster saugen und reinigen. Auch Fenster putzen, Heizkörper reinigen, Staubwischen oder Eingebranntes vom Herd der Großküche entfernen, werden, mit dem Fokus auf schnelle und effektive Erfüllung, gelehrt.
Spezifischer wird es für Reinigungsarbeiten in bestimmten Gebäudearten. Dabei lernen Gebäudereiniger, welche Reinigungsmöglichkeiten zu welchem Gebäudetyp und Einsatzort passen und sie müssen dabei auch beachten, welche unterschiedlichen Techniken verschiedene Auftraggeber anwenden. Ebenso werden die speziellen Anforderungen und lebenswichtige Richtlinien für die Gebäudereinigung im medizinischen Bereich vermittelt.
In der Berufsausbildung zum Gebäudereiniger wird auch der richtige Einsatz von Putzzubehör, wie Schwamm, Poliertuch, Staubsauger, Besen, Bodenreinigungsmaschine oder Fensterputzroboter, gelehrt.
Die chemische Zusammensetzung, die passenden Einsatzmöglichkeiten und die sichere Lagerung der verfügbaren Reinigungsmittel ist genauso Lerninhalt, wie die fachgerechte Anwendung der unterschiedlichen Reinigungsmethoden zur Beseitigung sämtlicher Verschmutzungen.
Zum Wissen von Gebäudereinigern gehört auch der sichere Umgang und die umweltschonende Entsorgung von Gefahrstoffen und Sondermüll.
Zum Reinigen der Immobilien tragen Gebäudereiniger meist Arbeitsuniformen oder Schutzkleidung für spezielle Putzaufträge.
Wichtige Arbeitsgeräte sind auch Hebebühne und Gerüst, um flexibel alle Bereiche der Gebäude sicher reinigen zu können. Das kommt vor allem zum Tragen, um Schmutz und Staub aus Umwelt, Industrie und Straßenverkehr an Fassaden höherer Gebäude zu erreichen.
Für Außenfassaden, die mit blanken Klinkern oder Steinziegeln gemauert, verputzt, mit Kunststoff oder Holzvertäfelung verkleidet sind oder für Glasfronten, lernen Gebäudereiniger Hochdruckreiniger, Glasreiniger und nötiges Reinigungszubehör richtig einzusetzen. Wie Oberflächen gegen schnelles erneutes Verschmutzen geschützt werden, wird bei den Verfahren zur Imprägnierung gelehrt.
Neben den direkten Reinigungsarbeiten in und am Gebäude, gehört auch die Reinigung und Pflege von Krankenhauswäsche oder Firmenarbeitskleidung zu einem Aufgabenfeld der Gebäudereinigung.
Gibt es Aufstiegschancen für Gebäudereiniger mit erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung?
Kurz gesagt: Ja.
Es steht beispielsweise die Prüfung zum Gebäudereinigermeister zur Verfügung, womit man selbst sein Wissen an Auszubildende weitergeben kann.
Zudem eröffnen Qualifizierungen zum Techniker der Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik weitere Arbeitsbereiche.
Auch ein Studium in den Studienfächern Abfall-, Entsorgungstechnik oder Chemie ist möglich.
Mit ausgebildeten Gebäudereinigern und spezialisiertem Reinigungspersonal unterstützen Sie die Achleitner Gebäudedienste bei allen Gebäudereinigungs- und Hausmeisterarbeiten in der Region um Nürnberg, Fürth, Erlangen, Bamberg und Ansbach.